kulturkatze

hin und wieder erlaube ich mir, die lektüre meines personals zu kontrollieren.

wir wollen doch nicht, dass sie irgendwelches aufmüpfiges zeugs liest, mir am ende noch rebellisch wird und womöglich meine natürliche koboldskätzische überlegenheit anzweifelt. so weit darf es auf keinen fall kommen.

ich mache es mir also gerne mal mit ihrer sonntagszeitung auf meinem ledersofa gemütlich. in diesem fall hatte ich genau die richtige intuition. nicht auszudenken, wenn ihr dieser artikel unter die augen gekommen wäre:


„das leben ist einfach unbefriedigend.“ pah! was will der mann? doch nicht etwa die weltkatzschaft an sich reißen?

ich weiß zwar, dass meine mo jour auf die meinung von alten männern nicht viel gibt (wer tut das schon?) - aber katz kann nie wissen. was unauffällige zensur angeht, habe ich meine ganz eigenen methoden:

deswegen habe ich diesen aufrührerischen artikel seeehr gründlich mit meinen krallen zerlesen, bevor sie auf unangemessene gedanken kommen konnte.


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6 Kommentare:

  1. Sehr gut gemacht, verehrte Katzebutz! Besser ein wenig feinsinnige kätzische Zensur, als dass ihre liebe Mo Jour durch derlei Artikel von ihrer ureigensten Aufgabe abgelenkt wird - sie zärtlich zu kraulen und rundum zu verwöhnen... ;)

    Liebe Grüße, Christina

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  2. liebe Christina,
    das meine ich aber auch!
    außerdem raschelt und fetzt es immer so schön, wenn ich die zeitung 'intensiv' lese
    >(`.°)<

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  3. Ach ja, ihr Katzen! Kater Leopold hat eine andere Methode: er legt sich solange auf den Artikel, den ich eigentlich lesen wollte, bis ich entweder das Vorhaben aufgebe oder der Kater alle Buchstaben plattgedrückt und unleserlich gemacht hat.
    Und das Katzebutz darf jetzt raten, welches dieser beiden Ereignisse zuerst eintritt!

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  4. Wir halten das hier ganz ähnlich wie Du, Katzebutz, aber auch wie Kater Leopold. Je nachdem, wonach uns gerade ist.
    Nun wurde uns aber angedroht, dass auch die letzte verbliebene Zeitung abbestellt wird, wenn das kein Ende nimmt.
    Guten Rat können wir dringend gebrauchen.
    Allerbeste Grüße!

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  5. liebe Frau Dinktoc, wenn ich mir mein personal so ansehe und daraus auch auf Ihr verhalten schließen dürfte, würde ich sagen (vorsichtiger konjunktiv), dass der liebe geduldige Leopold das zeitungs-aussitzen regelmäßig gewinnt >(`.°)<

    @ Die Katzokraten: das ist gemein gemein gemein! man kann doch einer katze nicht die lektüre abbestellen. ihr müsst eine katzokraten-demonstration machen und den generalkatzenstreik androhen!

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  6. Generalkatzostreik.
    Yes, we do!
    ;-)

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