neulich hatte die hütefrau einen besuch und hat dem besuch ein gästebett gebaut.
das machen die menschen so. die schlafen nicht einfach an irgendwelchen vorläufigen lieblingsplätzen, die genau jetzt genau richtig duften, die richtige temperatur haben und die richtige textur für ein kleines spontanes nickerchen.
nein! die menschen haben einen festen schlafplatz im haus, wo sie sich regelmäßig hinlegen. meistens sogar jeden tag! immer am selben platz! wenn ein besuch kommt, muss der manchmal im selben bett schlafen. aber nicht jeder und auch nicht immer.
besuch, der nicht im menschenbett schläft, kriegt meistens ein eigenes bett gebaut. das ist dann das sogenannte gästebett.
aber der meiste besuch darf sowieso überhaupt nicht in der menschenwohnung schlafen. nie! die müssen wieder weggehen, ohne geschlafen zu haben. das finde ich nicht sehr gastfreundlich. aber so sind sie, die menschen.
man hat noch nicht herausfinden können, wonach die menschen das entscheiden, wer im selben bett schlafen muss, wer ein eigenes bett kriegt und wer ohne schlafen wieder weggeschickt wird. vielleicht muss die farbe der kleidung mit der farbe vom bett zusammenpassen?
das bett steht immer am selben platz und hat immer dieselbe farbe. wie langweilig! wie einfallslos!
die farbe von den flauschdingern aber, die oben draufliegen und wo die menschen drunterkriechen, nachdem sie sich das fell – ääh, den pullover – über die ohren gezogen haben, die ändern sie regelmäßig. immer wenn ich mich an den geruch einer farbe gewöhnt habe, dann zack! kommt eine neue farbe, und die riecht dann wieder ganz anders.
jedenfalls war das bett vom besuch nur so lange ein besuchsbett, wie der besuch tatsächlich in der wohnung war. danach war es natürlich mein bett. die farbe vom flauschzeugs hat sehr gut gerochen. ich habe mensch gespielt und bin druntergekrochen.
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