mit dem arsch

sagte neulich meine hütefrau zu ihrem sprechapparat: „dieser vermieter ist so dooof, den guck ich mit dem arsch nicht an.“

aha. jetzt weiß ich zweierlei:

erstens: warum sie mich nicht so gerne ins treppenhaus lässt. ich könnte unterwegs doofen vermietern begegnen. das möchte sie mir wohl nicht zumuten. sehr umsichtig.

zweitens: wenn menschen sich gegenseitig doof finden, drehen sie einander nicht die hinterseite zu. das ist bei uns katzen ähnlich.



wenn ich in meine menschen oder mitkatzen vertrauen habe, brauche ich sie nicht drohend von vorne anzustarren mit katzentodesblick. nur wesen, denen ich bedingungslos vertraue, kann ich locker meine kehrseite zuwenden und sie ganz vertrauensvoll mit dem arsch angucken.

das tun wir katzen nur, wenn wir sicher sein können, dass nicht - sobald wir uns abwenden - von hinten jemand draufhaut und reinbeißt oder schlimmstenfalls sogar beides.

wie auf dem beweisfoto zu sehen ist, habe ich zur hütefrau schon allerbestes arschvertrauen. meine katzfrau no 1 würde jetzt über mich sagen: „sie ist so eine sehr zugewandte katze.“

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