es gehört zu meinen pflichten im exil, in der frühen morgensonne den zugang zu meinem katzenbalkon zu bewachen. ich überprüfe sorgfältigst und mit allen sinnen, wer wohl da draußen so alles lauert.
die katzentreppe ist ziemlich schmal: eine holzplanke mit ministüfchen, damit man nicht abrutscht und in den abgrund stürzt, der darunterliegt. es drohen mindestens zwei meter freier fall ins tomatenbeet.
es handelt sich um eine zugbrücke. ich selbst bediene die mechanik natürlich nicht. ich lasse das die hütefrau machen. manchmal zieht sie die brücke auf den balkon zurück. unter stöhnen und ächzen. die soll sich mal nicht so haben. es geht schließlich um unsere sicherheit.
wer kommt und von meinem teuren spezialfutter naschen oder mich sonstewie ärgern will, muss durch dieses nadelöhr. an mir führt kein weg vorbei. egal ob maus oder igel, ob huhn oder nachbarskater. bisher traut sich keiner!
wenn ihr jetzt denkt, dass auch ich selbst über diese hintertreppe ein- und ausgehe - weit gefehlt! wer bin ich denn? solange mo jour mich nicht standesgemäß durch den vorderen haupteingang lässt, verweigere ich die ausweitung meiner wach- und kontrolldienste in den außenbereich.
das hat sie nun davon.
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Gutes Katzebutz!
AntwortenLöschenIn den nächten Tagen solltest du die Zugbrücke aber draußen lassen, damit der Osterhase den Weg zu dir finden kann.
Wir - Katze Mona, Kater Leopold und Frau Dinktoc - wünschen dir und deiner Hütefrau schöne Feiertage mit vielen Katzen- und Menschen-Leckereien!